Psychohygiene und Überlebenstipps für Menschen in sozialen Berufen
In der Arbeit mit Menschen ist es unerlässlich, nicht nur für das Wohlbefinden anderer zu sorgen, sondern auch auf die eigene psychische Gesundheit zu achten. Hier sind einige Überlebenstipps und Ansätze zur Psychohygiene für Menschen in sozialen Berufen: Selbstreflexion: Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um über Ihre eigenen Emotionen, Gedanken und Reaktionen nachzudenken. Dies kann Ihnen helfen, Ihre eigenen Grenzen zu erkennen und Ihre Reaktionen auf schwierige Situationen besser zu verstehen. Grenzen setzen: Es ist wichtig, klare Grenzen zu setzen und zu kommunizieren, was Sie bereit sind zu tun und was nicht. Lernen Sie, "Nein" zu sagen, wenn Sie überfordert [...]
Der Schein trügt: Digitale Filter und ihre Wirkung auf Selbstwahrnehmung und Selbstliebe
In Social-Media, wo jeder Moment für die Ewigkeit festgehalten und mit einem Klick geteilt werden kann, haben digitale Filter eine neue Bedeutung erlangt. Ursprünglich dazu gedacht, unsere Fotos künstlerisch zu bereichern, spielen sie mittlerweile eine entscheidende Rolle in der Art und Weise, wie wir uns selbst und andere sehen. Die nahezu magische Fähigkeit dieser Tools, Makel zu verbergen und Attraktivität zu steigern, wirkt verführerisch. Doch welche tiefgreifenden Auswirkungen hat diese digitale Verschönerung auf unsere Selbstwahrnehmung, Selbstliebe und sogar auf Selbsthass? Die zwei Seiten digitaler Filter Digitale Filter können einerseits ein Spielplatz der Kreativität und Selbstexpression sein. Sie ermöglichen es uns, [...]
A-Sozial-Media: Was Kommunikationstheorien über unser Online-Verhalten enthüllen
In einer vernetzten Gemeinschaft, wo die Anzahl der Likes, Kommentare oder sogar das Fehlen einer Reaktion täglich über unser digitales Wohlbefinden entscheiden kann, nehmen die Kommunikationstheorien von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun eine neue, dringende Bedeutung an. Diese Theorien, die in einer Ära vor der Existenz von Social-Media entwickelt wurden, bieten tiefe Einblicke in die subtilen Dynamiken, die unsere Online-Interaktionen prägen. Die Unvermeidlichkeit der Kommunikation Nach Paul Watzlawick ist es unmöglich, nicht zu kommunizieren. Jede Handlung oder Unterlassung sendet eine Botschaft. Wenn jemand also einen Beitrag auf Instagram sieht und beschließt, nicht darauf zu reagieren, während er aktiv [...]
Toxische Menschen in der Sozialarbeit: Herausforderungen und Umgang
In der Sozialarbeit begegnen wir häufig Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und Unterstützung benötigen. Einige dieser Menschen können jedoch Verhaltensweisen aufweisen, die als toxisch betrachtet werden. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn wir jemanden als "toxisch" bezeichnen? Wie gehen Sozialarbeitende mit toxischen Klienten um, und welche Auswirkungen kann dies auf andere Klienten und die Arbeit selbst haben? Was sind toxische Menschen? Der Begriff "toxisch" wird oft verwendet, um Personen zu beschreiben, deren Verhalten anderen schadet. Dies kann Manipulation, emotionale Erpressung, ständige Kritik oder ein generelles Schaffen von Unruhe und Negativität umfassen. In der Sozialarbeit kann dies besonders herausfordernd [...]
Identität und Social-Media: Ein Blick durch die Linse von Erik Erikson
Im Kontext von Social-Media wird die Theorie der psychosozialen Entwicklung von Erik Erikson zu einem wertvollen Werkzeug, um zu verstehen, welche Elemente Einfluss auf die Identität haben können. Besonders digitalisierte Generationen, die in der Phase der "Identität vs. Rollenkonfusion" stehen, bieten soziale Netzwerke eine Bühne und gleichzeitig ein Schlachtfeld, auf dem die Identitätsbildung stattfindet. Jeder Post, jedes Like und jeder Follower wird zu einem wichtigen Baustein im Bauwerk der persönlichen Identität. Digitale Identitätsformation nach Erikson Erikson beschrieb die Jugend und das junge Erwachsenenalter als eine kritische Zeit für die Entwicklung eines kohärenten Selbstbildes. Die moderne Version dieses Entwicklungsprozesses spielt sich [...]
Fehlerkultur und Soziale Arbeit
Die Förderung einer Fehlerkultur stellt eine wesentliche Grundlage für erfolgreiche Sozialarbeit dar. Fehler spielen eine zentrale Rolle in einer Kultur, die von Kreativität und Veränderung geprägt ist. Wie Henry Ford treffend sagte: "Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Soziale Arbeit zeichnet sich durch eine Kultur des Testens und Ausprobierens aus, weg von der Fixierung auf Perfektion und Richtigkeit hin zu einer Atmosphäre, die Fehler als natürlichen Bestandteil des Lernprozesses betrachtet. Angesichts des schnellen Wandels in der Gesellschaft erfordern erfolgreiche Ansätze in der Sozialen Arbeit oftmals Schnelligkeit, Agilität und Flexibilität. Langwierige Testphasen für [...]