A-Sozial-Media: Was Kommunikationstheorien über unser Online-Verhalten enthüllen
In einer vernetzten Gemeinschaft, wo die Anzahl der Likes, Kommentare oder sogar das Fehlen einer Reaktion täglich über unser digitales Wohlbefinden entscheiden kann, nehmen die Kommunikationstheorien von Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun eine neue, dringende Bedeutung an. Diese Theorien, die in einer Ära vor der Existenz von Social-Media entwickelt wurden, bieten tiefe Einblicke in die subtilen Dynamiken, die unsere Online-Interaktionen prägen. Die Unvermeidlichkeit der Kommunikation Nach Paul Watzlawick ist es unmöglich, nicht zu kommunizieren. Jede Handlung oder Unterlassung sendet eine Botschaft. Wenn jemand also einen Beitrag auf Instagram sieht und beschließt, nicht darauf zu reagieren, während er aktiv [...]
Identität und Social-Media: Ein Blick durch die Linse von Erik Erikson
Im Kontext von Social-Media wird die Theorie der psychosozialen Entwicklung von Erik Erikson zu einem wertvollen Werkzeug, um zu verstehen, welche Elemente Einfluss auf die Identität haben können. Besonders digitalisierte Generationen, die in der Phase der "Identität vs. Rollenkonfusion" stehen, bieten soziale Netzwerke eine Bühne und gleichzeitig ein Schlachtfeld, auf dem die Identitätsbildung stattfindet. Jeder Post, jedes Like und jeder Follower wird zu einem wichtigen Baustein im Bauwerk der persönlichen Identität. Digitale Identitätsformation nach Erikson Erikson beschrieb die Jugend und das junge Erwachsenenalter als eine kritische Zeit für die Entwicklung eines kohärenten Selbstbildes. Die moderne Version dieses Entwicklungsprozesses spielt sich [...]